Schutzbunker im Lahar

Niederzissen

Der Bunker hatte Platz für 300 bis 400 Personen. Jede Familie bzw. Gruppe hatte ihre eigene Nische. So etwa auch die Nonnen des Franziskanerklosters (namensgebend für die Klosterstraße), allerdings blieben diese nur bis zur Anlage des zweiten Stollens und zogen dann in einen anderen Bunker um.
Die kärgliche Einrichtung musste im Bunker selbst gezimmert werden, da die Stollen zu eng waren, um größere Gegenstände hinein zu transportieren. Bestenfalls bestand sie aus einer Bank, die zunächst aus dem Fels herausgehauen und dann mit einem Brett belegt wurde, sowie einem rohen Tisch. Betten gab es aus Platzgründen keine, zum Kälteschutz wurden Decken und Mäntel verwendet. Allerdings wurde es im Bunker wegen der zahlreichen Menschen sowieso schnell warm, so dass außer den nebenbei wärmespendenden Lichtquellen keine Heizung nötig war. Werkzeuge blieben aus Sicherheitsgründen - falls man verschüttet werden sollte - im Bunker.
Zu Beginn wurde der Bunker nur bei Fliegeralarm aufgesucht, erst gegen Kriegsende kam es zu längeren Aufenthalten. Zum Essen ging man nach Hause, allenfalls Getränke wie Tee oder Malzkaffee wurden in Kannen mitgebracht.
Wer sein „Geschäft“ verrichten musste, suchte die Plumpsklos benachbarter Anwesen oder einfach naheliegendes Gebüsch auf. Einer der „Vorarbeiter“ arbeitete zwei Bildstöcke in die Stollenwände. Auch eine Messe wurde im Bunker abgehalten.

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Auf einen Blick

Öffnungszeiten

  • Vom 1. Januar bis 31. Dezember

Öffnungszeiten nach Voranmeldung bei der Tourist-Information Niederzissen

Ort

Niederzissen

Kontakt

Der Bunker
Klosterstraße
56651 Niederzissen

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